Von Gründung bis heute
D‘ Häx vo Binze duet sit 1964 bestoh,
un het in de ehemalige „Reschti“ de Afang gno.
D‘ Wirti genannt „Miggi“ het si gründet,
un bi de Stammgäscht un de Nochbere hets zündet.
Die erschte Häs sin us Vorhäng gsi ä weng verruucht,
aber wenns am Gäld het gfehlt un me Stoff bruucht,
so het me wo si z’Lörrach dr Hirsche abgrisse hän,
dänkt, öb die Plüschvorhäng nüet schöni Häs ab gän.
So isch de Stoff übere Firma uf Binze cho,
un d’Häxe hen ihr Häs übercho.
Zwar sin d’Jacke rosa gsi un dr Rock blau,
dr Schurz dunkelrot mit Muschter in schwarz un grau.
In de Zwüschezit sin d’Jacke goldig worde,
un d’Schürz usere chräftige rote Stoffsorte.
Die erschti Maske us Plastikmaterial,
die Zweuti ä Eigeproduktin het scho ka Potenzial,
un dann an ä 89 hets endlich Holzmaske geh,
un die chame hüet no bi dr Häx vo Binze seh.
Zuem Jubiläum 2019 war´s an de Zit, s´hät ge ä neu Häs, mit neuem Schnitt. Ä weng flotter, des war´s Vorhabe, aber ma musste uffbasse, g´schützt sin unsri Farbe. Ä Stehkrägli, ä Innenjacke, Rüsche un Trompeteärmel, ja des neue Häs sollte au ä bizzli wärme. Mit´re blaue Bordüre ufem Schurz werde ma jetzt durch d´Gasse renne, uffem Schulderdüch ä Uffdruck, alli werd uns jetzt erkenne. In Rock wurd no ä weng Tüll ine g´macht, jetzt hängt er nüme, wi so ä Sack. S´git jetzt au ä Däsche für jede, do isch d´Maske din, uf de Däsche isch´s Logo und de Name stoht sogar drin.
Über die rote Socke, die wiße Unterhose gits nüet z’schriebe,
un au d’Schtraufinke werde immer so bliebe.
Und für alle, die es nicht verstanden haben…
Im Jahre 1964 wurde die „Häx vo Binze“ gegründet,
am Stammtisch in der „Resti“ hat die Idee gezündet.
Die Wirtin hat die Gäste und Nachbarn animiert,
und alles lief wie geschmiert.
Die ersten „Häs“ wurden aus Vorhangstoff gemacht,
er wurde von einer Firma nach Binzen gebracht,
als sie in Lörrach den „Hirschen“ abrissen und auch die Bar,
denn neuer Stoff war aus Geldmangel rar.
Die Jacken waren aus rosa Samt, der Rock blau,
die Schürzen dunkelrot mit Muster in schwarz und grau.
In der heutigen Zeit sind die Jacken goldfarben geworden,
und die Schürzen aus kräftigen roten Stoffsorten.
Die ersten Masken waren aus Plastikmaterial,
die Zweiten aus Kunststoff, hatten aber Potenzial.
Aber dann 1989 hat es endlich für Holzmasken gereicht,
die waren allerdings nicht mehr so leicht.
Zum Jubiläum 2019 war es an der Zeit, es gab ein neues Häs, zugeschnitten auf jeden Leib. Ein bisschen moderner, das war das Vorhaben, aber wir mussten aufpassen, geschützt sind unsere Farben. Ein Stehkragen, eine Innenjacke, Rüschen und Trompetenärmel, ja das neue Häs soll auch ein wenig wärmen. Mit einer blauen Bordüre auf dem Schurz werden wir nun durch die Gassen rennen, auf dem Schultertuch ein Aufdruck, ihr werden uns nun alle erkennen. In den Rock wurde noch Tüll eingenäht, so schwingt er auch mit, wenn man sich bewegt. Jeder hat nun auch einen Beutel, da ist die Maske drin, vorne ist das Logo und der Name steht sogar darin.
Die Strohschuhe, die roten Socken werden immer bleiben,
auch über die weißen Unterhosen gibt es nichts zu schreiben.